Jeder Mensch verkörpert die Formen des Kindes, der Eltern und des Erwachsenen. Was also unterscheidet die Menschen voneinander?

Im vorigen Blog-Beitrag erwähnten wir die Entstehungszeit der Modi Kind, Eltern und Erwachsener, die unseren Äußerungen zugrunde liegen. In den Mediationsverhandlungen ist es möglich, diese Modi sowohl aus der Sicht des Mediators als auch aus der Sicht der Teilnehmer zu beobachten.

Einer der wichtigsten Faktoren, die unsere Kommunikation beeinflussen, sind unsere Eltern-, Kind- und Erwachsenenmodi. Jeder von ihnen ist ein weiterer Teil unserer Persönlichkeit und enthält verschiedene Stimmen. Während eines Konflikts bleiben sie natürlich in Aktion und beeinflussen unsere Kommunikation.

In unserer Blogserie mit fünf Beiträgen haben wir die Gewaltfreie Kommunikation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und erwähnt, wie sie im Mediationsprozess eingesetzt werden kann. In diesem letzten Beitrag der Serie sprechen wir über gewaltfreie Kommunikation aus der Perspektive des Mediators.

Menschen, die sich selbst nicht mit Mitgefühl behandeln können, haben wahrscheinlich Probleme, gewaltfrei mit anderen zu kommunizieren. Bei der gewaltfreien Kommunikation geht es nicht nur um die Art und Weise, wie wir mit anderen kommunizieren, sondern auch darum, wie wir uns selbst behandeln. Manche Menschen neigen dazu, mit sich selbst strenger zu sein als mit anderen. Sie empfinden Scham oder Schuldgefühle, wenn sie ein Verhalten an den Tag legen, das sie selbst für einen Fehler halten.

Der Kommunikationsprozess ist wie zwei Seiten eines Medaillons. Die Art und Weise, wie wir uns ausdrücken, ist die eine Seite des Kommunikationsprozesses, während die Art und Weise, wie wir andere Menschen wahrnehmen, die andere Seite ist. Wie können wir also verstehen, was die andere Person fühlt oder wünscht?

In einem früheren Blogbeitrag haben wir die 4 Schritte des gewaltfreien Kommunikationsprozesses analysiert und die Bedeutung des klaren Ausdrucks von Emotionen erwähnt. Wie drücken Menschen ihre Emotionen aus? Wir neigen dazu, unsere Emotionen an vielen Stellen in unserem täglichen Leben auszudrücken. Normalerweise sind das Situationen, in denen wir Gefühle wie Traurigkeit, Ärger, Angst und Wut empfinden. Es gibt mehr als eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken. Viele Menschen sind es gewohnt, ihre Gefühle auf der Grundlage von Schuldzuweisungen auszudrücken, nicht auf der Grundlage von Bedürfnissen.

Wie kommt es zu Konflikten? Warum bleiben manche Menschen auch in den schwierigsten Situationen ruhig und halten sich in sicheren Gewässern auf, während andere zur Gewalt greifen? Jeder Konflikt beinhaltet eine Vielzahl von Emotionen. In vielen Fällen sind es Emotionen, die Konflikte auslösen, und die Konzentration auf diese Emotionen hilft, Konflikte zu überwinden.