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Zusammenfassung von Medien für die Friedensförderung

Geschrieben 17 Mrz 2021

Einführung

Diese Leitfaden Medien für die Friedensförderung I wurde aus Berichten über Schulungsworkshops zusammengestellt, die das Globale Forum zur Verteidigung der weniger Privilegierten (GFDLP) zum Thema Förderung des Dialogs zur Friedenskonsolidierung durch Medien und Mobilisierung der Jugend in den Regionen Nordwest und Südwest (NWSW) von Kamerun. Die Workshops fanden in Buea in der Südwest-Region (SWR) und in Bamenda in der Nordwest-Region (NWR) statt. Zu den Teilnehmern gehörten Journalisten (aus Print-, Radio-, Fernseh- und digitalen Medien), Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen, relevanter Regierungsstellen und Jugendorganisationen sowie Studenten, die Frieden und Konfliktlösung, Journalismus und Massenkommunikation studieren.

Anglophone Krisen

Der Leitfaden soll einen Beitrag zu den laufenden Bemühungen um eine Lösung der anglophonen Krise leisten, die sich seit 2017 verschärft hat und bisher mehrere Menschenleben und Eigentum gefordert sowie die Vertreibung mehrerer Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften aus ihrem gewohnten Lebensraum verursacht hat. In diesem Leitfaden werden die grundlegenden Theorien, Standpunkte und Konsensen zur Friedensförderung, zum Friedensjournalismus und zur Lösung der anglophonen Krisen diskutiert. Trotz des spezifischen Fokus auf die anglophone Krise ist der Leitfaden angesichts der wachsenden globalen Herausforderungen durch Gewaltkonflikte und -verbrechen auch für die Ausbildung von Journalisten und anderen Akteuren der Friedenskonsolidierung in anderen Ländern nützlich.

Wichtige Botschaft

Eine wichtige Botschaft ist, dass es in menschlichen Gesellschaften immer Konflikte geben wird. Kleinere Gruppen/Minderheiten werden immer auftauchen und sich aus echten oder falsch verstandenen Gründen ausgegrenzt fühlen. Auch das Streben nach einer gerechten Aufteilung der Ressourcen gehört zur Geschichte der Menschheit. Wichtig ist, wie schnell solche Bestrebungen erkannt werden und welche Anstrengungen unternommen werden, um sie zu lösen. Noch wichtiger ist, dass das Informationszeitalter die Betreiber lokaler Massenmedien (Fernsehen, Radio und Printmedien), Journalisten und aktive Blogger und Informationsaustauscher in den sozialen Medien in den Mittelpunkt der Konfliktentstehung und -lösung gerückt hat.

Anders ausgedrückt: Medienräume sind die eigentlichen Kinderstuben, in denen kaum wahrgenommene Unruhen von latenten zu aktiven Konflikten heranreifen können. Gleichzeitig können journalistische Interventionen verhindern, dass latente Konflikte aktiv werden, die Lösung bestehender gewaltsamer Konflikte beschleunigen und den Wiederaufbau und die Versöhnung nach Konflikten unterstützen. Um die friedensfördernde Rolle wirksam spielen zu können, brauchen Journalisten und Medienorganisationen jedoch die richtigen Kapazitäten, institutionelle Unterstützung und Anreize.

Informationszeitalter

Im heutigen Informationszeitalter können lokale Proteste/Unruhen ohne ein angemessenes Informationsmanagement leicht zu größeren regionalen Kriegen/Aufständen werden. Daher sollte die militärische Abschreckung, sofern unbedingt erforderlich, einen soliden Spielraum für einen kontinuierlichen Dialog einschließen. Denn der Versuch, Gewalttäter allein durch militärische Maßnahmen auszuschalten, kann zu einer weiteren Eskalation der Krise führen. Eine erfolgreiche Strategie zur Aufstandsbekämpfung ist daher eine Strategie, die den Dialog und das Informationsmanagement als entscheidende Erfolgsfaktoren, die Medien/Journalisten als Partner und die Medienräume als ursprüngliches Schlachtfeld betrachtet. Dies ist notwendig, da die nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen (NSAG) oft in der lokalen Bevölkerung verankert sind, was ihre Festnahme oder Unterbindung erschwert. Wenn sich die Konflikte in die Länge ziehen, werden die Ressourcen des Staates unnötig ausgebeutet, so dass es für die Regierung schwierig wird, für ihre Bürger zu sorgen, während sich die Konflikte selbst tragen; sie verschärfen die Armut, erhöhen das menschliche Leid, zerstören die Umwelt, dehnen sich auf andere Länder aus und werden so zu einem ernsten Problem für die internationale Gemeinschaft. Das obige Bild ist für jeden, der Frieden schaffen will, wichtig, da es erklärt oder rechtfertigt, warum der Medienraum der Ort ist, an dem die Herzen und Köpfe der Bevölkerung, einschließlich aktueller und potenzieller Aufständischer, gewonnen werden müssen.

Der Leitfaden ist in sieben Kapitel gegliedert. Kapitel eins erklärt, wie und warum Konflikte in menschlichen Gesellschaften unvermeidlich sind. In den Kapiteln zwei und drei werden die Grundlagen der Friedensförderung bzw. des Friedensjournalismus erörtert. Kapitel vier erklärt die Notwendigkeit der Friedensförderung und die sich verändernde Rolle der Medien. Glokalisierung von Konflikten und Herausforderungen für den Friedensjournalismus ist das Thema von Kapitel fünf. Die technischen Ansätze des Friedensjournalismus werden in Kapitel sechs diskutiert. Schließlich wird in Kapitel sieben das operative Umfeld und die Diagnostik der Friedensförderung in Kamerun dargestellt.

Bitte beachten Sie den Link zum Buch HIER.

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Alexandra Kieffer ist zertifizierte Mediatorin mit friedens- und konfliktwissenschaftlichem Hintergrund und zuständig für internationale Netzwerke und Schulungen und beantwortet gerne alle Ihre Fragen.

Seylendra Steiner

Seylendra Steiner hat einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und internationalen Beziehungen. Derzeit absolviert sie einen Masterstudiengang in Development Studies mit dem Schwerpunkt Konflikte. Am IMC ist sie für die Koordination und das Management von Kursen zuständig.